Freie Wähler nominieren Dr. Franz Josef Grill im Wahlkreis Aalen als Kandidat für die Landtagswahl 2021

Am Samstag, den 19. September haben die Freien Wähler bei ihrer Aufstellungsversammlung in Ellwangen Dr. med. Franz Josef Grill zum Kandidaten für die Landtagswahl 2021 im Wahlkreis Aalen nominiert. Als Ersatzkandidatin wurde Lisa Krämer gewählt, die bei einem großen Energieversorger arbeitet. 

Dr. med. Franz Josef Grill (*1960) ist niedergelassener Arzt sowie Leitender Notarzt und seit 2009 Mitglied des Stadtrats von Ellwangen. Seine politischen Schwerpunkte sieht er vor allem im Erhalt und der Verbesserung der dezentralen Krankenhausversorgung, die angesichts des demographischen Wandels unserer Gesellschaft an Bedeutung zunehme. 

Die Frage nach der Rentabilität der hierfür nötigen Maßnahmen dürfe hierbei nicht im Vordergrund stehen! Natürlich sei verantwortungsvolles Wirtschaften nötig, aber nicht um den Preis der stetigen Kostenreduktion in der Krankenversorgung und natürlich auch nicht im häuslichen oder stationären Pflegebereich.

Weiteren Handlungsbedarf sieht er im Erhalt und Ausbau der Infrastruktur. Im Bereich Verkehr zählt hierzu etwa der vierspurige Ausbau der B 29, aber auch der Ausbau der Landstraßen, wie im Fall der L1060 bei Röhlingen. Im ÖPNV sieht er den Ausbau der Remstal- und Jagsttalbahn als dringend erforderlich an. Gleiches gilt auch für den Ausbau der Breitband- und Mobilfunknetze. 

Weiterhin steht er für den Erhalt und die Stärkung des dreigliedrigen Schulsystems, das sich nach allen Seiten offen zeigen müsse, sowie für die Wiedereinführung des G9 als Regelschule. 

Auch die derzeitige weltweite Migrationsproblematik stelle eine große Herausforderung dar. Der aus einem christlich und humanistisch geprägten Elternhaus stammende Arzt betont hierbei, dass wir als Gemeinschaft verpflichtet sind, Menschen, die an Leib, Leben und Seele schwer bedroht sind, bei uns aufzunehmen und diesen Schutz gewähren müssen. Hierbei sei ein Integrationswille notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Gleichzeitig brauche es aber eine klare Haltung gegenüber jenen, die unser rechtsstaatliches, demokratisches und pluralistisches Gemeinwesen ablehnen und sich nicht an Recht und Ordnung halten. 

Weiterhin gelte es bei dieser Thematik die dabei entstehenden Lasten gleich und gerecht zu verteilen. 

Abschließend betonte er in seiner Rede die Rolle des Vereinswesens und des Ehrenamts für unsere Gesellschaft. 

Diese wertvolle Aufgabe gelte es zu unterstützen, nicht nur mit finanziellen Mitteln, sondern auch mit dem Abbau von unnötiger Bürokratie, die den Ehrenamtlichen nur das Leben schwer mache.