E7 – Wird der Verbrennungsmotor vernichtet?

Wer den Schwarzwälder Boten am 3.11.2020 gelesen hat, ist entsetzt.

E 7 – vernichtet die EU-Kommission den Verbrennungsmotor?

Darin wird berichtet, daß die Eu-Kommission neue Pläne zur Abgasregulierung der PKW mit Verbrennungsmotoren vorbereitet.

Die nächste Abgasnorm – Euro 7 – soll die Produktion von Verbrennern massiv erschweren.

Einer internen Bewertung der Kommissionspläne durch die Hersteller zufolge heißt es

„damit werden pure konventionelle Verbrenner aussterben“.

Was ist geplant?

  • die bereits vorhandene Abgasnorm E 6 setzt den Herstellern Obergrenzen für den Ausstoß von Luftschadstoffen beim Betrieb von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
  • Die Pläne sehen eine Verschärfung des bisherigen Wertes um mindestens Faktor 10 vor
  • Davon sind Benziner und Diesel betroffen.
  • Die neueste Diesel-Generation der deutschen Hersteller unterbietet mit hohem technischen Aufwand die NOx-Standards von Euro 6 (80 mg/gefahrenem Kilometer).

Nun sind Grenzwerte von 30 mg im Gespräch.

  • Dieser Wert entspricht aber bereits der Messgenauigkeit der Geräte.

Daraus folgt: Wenn die Pläne umgesetzt werden, dürfte ein Neuwagen gar keine NOx-Stickoxide mehr ausstoßen.

Und :

Der Nachweis für die Grenzwerte beim Echtbetrieb wird zusätzlich erschwert.

Es ist geplant, daß zukünftig alles bisherigen Toleranzen wegfallen.

Das Heißt, die Autos dürfen selbst bei einem Kaltstart im Winter bei einer Steigung die extrem strengen Grenzwerte nicht überschreiten.

Auch sollen sämtliche Toleranzen für Messungenauigkeiten an den Geräten gestrichen werden

Deshalb müssen die Fahrzeuge zukünftig die Grenzwerte deutlich unterbieten, damit bei den Tests nichts“anbrennt“.

Künftig sollen PKW genauso behandelt werden wie Lieferwagen.

Damit will die EU-Kommission die mit dem Green Deal aufgestellte Null-Verschmutzungsstrategie (Zero Pollutinon) durchsetzen. Siehe 60 % CO²-Reduktion durch das Europa-Parlament.

Mit der Einführung von E7 mit den Restgrenzwerten von 30 mg NOx wird die gesamte deutsche Automobilindustrie mit den ganzen mittelständischen Zulieferbetrieben vernichtet.

Warum? Dazu einige Fakten:

  • In 2019 waren in Deutschland 47.095.784 Autos zugelassen.

Davon 032% oder 150.172 E- Autos oder Plug-in-Hybrid und 274.414 Hybrid-Autos.

  • In Deutschland gab es 2019 18.940 Ladestationen, und 170 Wasserstoff-Tankstellen.
  • Die Stuttgarter Zeitung berichtet am 6.11.2020 über 4,6 Mio ltr E-Fuels, die eine Firma aus Karlsruhe in einer Pionieranlage für klimaneutralen Sprit bauen will.

Damit werden 0,0002 % aller Dieselfahrzeuge in Deutschland im Moment abgedeckt.

  • Bei einer kleinen Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag (19/23389) erhielt sie von der Bundesregierung keine eindeutige Antwort (19/23828) zu der Frage, ob sie eine weitere Verringerung der CO²-Flotttenwerte für LKW und PKW für notwendig hält.

Sie werde die konkreten Vorschläge der Kommission zur Überarbeitung der CO²-Flottenwerte prüfen, wenn diese vorlägen, und sich in Folge dazu positionieren, heißt es in der Antwort.

Wir von den FREIEN WAEHLERN fordern deshalb

  • Ausbau der Kapazitäten von E-Fuel-Herstellung und Ausbau der Infrastruktur unter Einbindung der vorhandenen Tankstellen.
  • Unterstützung der Automobilindustrie bei der Entwicklung von schadstoffarmen Verbrennungssystemen.
  • Klare und ablehnende Haltung der CDU/SPD-Bundesregierung zu den Plänen der EU-Kommission mit E 7.

Sonst wird unsere Autoindustrie schwer beschädigt, ja sogar zerstört.

 

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