Heidelberg, 11. Dezember 2020 Michael Mattig-Gerlach, Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft Elternbeiräte an Gymnasien im Regierungsbezirk Stuttgart“ (ARGE) und Stuttgarter Landtagskandidat, und Anja Plesch-Krubner, Sprecherin der Initiative „G9-jetzt!“ und Heidelberger Landtagskandidatin, fordern, die Schulen in Baden-Württemberg wie in Sachsen sofort zu schließen. Sie erklären: Schulen schließen, Leben retten Politiker können so stur sein! Die Kultusministerin von Baden-Württemberg ist im Moment das beste Beispiel dafür. Die Corona-Infektionen erreichen immer neue Spitzenwerte und dennoch will Ministerin Eisenmann die Schulen offenhalten. Unsere 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte können im täglichen Unterricht nicht einmal das A (wie Abstand) der weltweit geltenden AHA-Regeln einhalten. Und seit den Sommerferien wurde nichts getan, um die Klassenräume mit Lüftungsgeräten und Plexiglasscheiben zu sicheren Lernplätzen zu machen! Ein unverzeihlicher Fehler reiht sich bei der Ministerin an den anderen. Nur mit großen Einschränkungen bei allen kann die Pandemie wieder zurückgedrängt werden. Jeder Tag des Zögerns kostet wertvolle Zeit und verursacht zusätzliche Todesfälle in der nahen Zukunft. Der „harte Lockdown“ ist unvermeidlich. Deshalb zählt jeder Tag! Je früher und konsequenter reagiert wird, desto eher können wir zu normalen Verhältnissen – auch an den Schulen – zurückkehren. Die FREIEN WÄHLER fordern, die Schulen ab kommenden Montag geschlossen zu halten, um Lehrer, Schüler und Eltern besser zu schützen. Die Gesundheit aller ist das oberste Gebot. Und mit der auf das Notwendige reduzierten Betreuung nur der jüngeren Jahrgänge durch die Lehrer ist dies auch an den Schulen umgesetzt. Andere Argumente zählen in der gegenwärtigen Situation nicht mehr. Nach den Weihnachtsferien muss, der Entwicklung entsprechend, der Schulunterricht bis auf Weiteres entweder durch Distanzunterricht oder in geteilten Klassen als Präsenz- und Distanzunterricht im Wechsel organisiert werden. Die Landesregierung muss jetzt beweisen, dass sie in der Lage ist, die Wahlkampf-geprägten Auseinandersetzungen hinter die Herausforderungen der Pandemie zu setzen und dass sie der aktuellen gesellschaftlichen Situation noch gewachsen ist. |