Keine Frau mehr! Genderneutrale Sprache verdrängt das Wort “Frau/Mädchen”

Statement zum Download Genderneutrale Sprache 

Der Pro Familia Bundesverband entschuldigt sich am 07. Februar 2023 auf Twitter für ein Sharepic, bei dem die „falsche Formulierung“ verwendet wurde. Er hatte tags zuvor in einem Tweet über Genitalverstümmelung von „Menschen mit Uterus“ gesprochen, wofür es Kritik hagelte. Es wäre besser gewesen von „Menschen mit Vulva/Vagina“ zu sprechen, räumt der Bundesverband ein. Den Begriff „Frau/Mädchen“ wollte er in diesem Zusammenhang jedoch nicht verwenden, weil sich sonst diejenigen nicht angesprochen fühlen, welche sich aufgrund ihrer Geschlechteridentität nicht als Frau/Mädchen sehen.

Als ich dieses Statement gelesen habe, bin ich aus allen Wolken gefallen. Der Begriff „Frau/Mädchen“ wird ersetzt durch „Person mit Vulva/Vagina“ oder in anderen Fällen durch „gebärende/menstruierende Person“. Die Debatte um genderneutrale Sprache führt zu Ergebnissen oder besser gesagt zu Begrifflichkeiten, die für mich mittlerweile weder nachvollziehbar noch akzeptable sind. Dies deshalb, weil ich mich selbst durch diese neuen Begriffe, welche die alten sprachlich ersetzen, in meiner Identität angegriffen bzw. sogar um diese beraubt sehe. Ich werde auf einzelne Körperteile, Funktionen oder Organe reduziert und sprachlich dadurch entmenschlicht.

Keine Frage, es gibt verschiedene Geschlechteridentitäten und diese sollten auch berücksichtigt werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass man dies um jeden Preis und auf Kosten einer Mehrheit tun muss, die sich sehr wohl nach wie vor mit dem Begriff „Frau/Mädchen“ identifiziert. Nimmt man denen ihren Begriff, wird ihnen ihre bisherige Definition abgesprochen.

Davon abgesehen, dass meiner Ansicht nach das Wort „Frau/Mädchen“ weit mehr als nur die biologischen Geschlechtsmerkmale enthält. Darin finden sich ebenso viele Bedeutungen, kultureller, emotionaler, persönlicher sicherlich auch wertender Art wieder, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. Dies alles verneine ich, wenn ich mich für eine Sprache entscheide, die scheinbar niemanden diskriminiert.

Doch ist das auch so? Diskriminiert genderneutrale Sprache tatsächlich niemanden? Genau die Vermeidung der Begriffe „Frau/Mädchen“ stellt gleichwohl eine Form der Diskriminierung dar, und zwar denjenigen gegenüber, die sich über diesen Begriff selbst definieren, wie z.B. ich. Gefühlt werde ich nicht nur diskriminiert, schlimmer noch, ich werde sogar abgewertet und sprachlich auf Körperteile, Organe und Funktionen reduziert.

Ich bin doch mehr als nur eine „gebärende/menstruierende Person“ oder eine „Person mit Vulva/Vagina/Uterus“. Warum muss die Rücksicht auf Minderheiten in der Sprache ein solches Ausmaß annehmen, dass mir mein Begriff „Frau/Mädchen“ genommen wird und ich als solche nicht mehr angesprochen werde? Habe ich nicht die gleichen Rechte? Muss nicht auch ich geschützt werden? Und wieso führen wir eigentlich diese Debatten nur für Frau/Mädchen und nicht ebenso für die Begriffe „Mann/Junge“?

Ich als Frau und FREIE WÄHLERin bin der Meinung, dass der Begriff „Frau/Mädchen“ weit mehr aussagt und man deshalb weiterhin mit gutem Gewissen Frauen oder Mädchen auch als solche bezeichnen kann, ohne dass dies andere Geschlechteridentitäten ausschließt.

Nadja Lützel
Stellv. Landesvorsitzende

Gründung Kreisvereinigung Ludwigsburg

FREIE WÄHLER gründen Kreisvereinigung Ludwigsburg

Ludwigsburg. Am 02. März 2023 versammelten sich die Mitglieder der FREIEN WÄHLER Partei zur Gründung der Kreisvereinigung Ludwigsburg. Einstimmig wurde die vorgestellte Kreissatzung durch die anwesenden stimmberechtigten Mitglieder angenommen.

In der darauffolgenden Vorstandswahl wurde Sylvio Gütling zum Vorsitzenden der Kreisvereinigung gewählt. Verstärkt wird der Kreisvorstand durch Shiraz Bhatti als stellvertretender Vorsitzender, sowie den Schatzmeister Dennis Greiner.

Die stellvertretende Landesvorsitzende Sylvia Rolke und Ralf Wendel, Mitglied des Landesvorstandes, waren von Seiten der Landesvereinigung bei der Gründung vor Ort ebenso anwesend, wie weitere Mitglieder der Partei. Mit der Gründung der neuen Kreisvereinigung können künftig die An- und Herausforderungen in Ludwigsburg gezielter angegangen werden.

Die Stärke unserer Partei liegt auf kommunalpolitischen Entscheidungen. Da diese jedoch zunehmend durch die Landes-, Bundes- und sogar Europapolitik bestimmt werden, ist es nur konsequent, dass wir politische Mitwirkung sowohl im Land- als auch Bundestag anstreben. Die Gründung der Kreisvereinigung ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt, um die Basisarbeit der Partei im Land und Kreis zu stärken. 

Titelbild v.l.n.r.: Tobias Gotthardt, MdL FW Bayern; Engin Eroglu, Europaabgeordneter, FREIE WÄHLER

Zukunftsmacher Europa 2.0 in Kassel

(Titelbild v.l.n.r.: Tobias Gotthardt, MdL FW Bayern; Engin Eroglu, Europaabgeordneter, FW)

Der Einladung der European Democratic Party (EDP) zur Veranstaltung “Zukunftsmacher Europa 2.0” vom 03. bis 04. Dezember 2022 in Kassel, folgten 40 FREIE WÄHLER aus ganz Deutschland.

Rückblick einer wichtigen Veranstaltung der EDP (Europen Democratic Party), die zweitgrößte Fraktion im Europaparlament.

Hier habe ich mit meiner Arbeitsgruppe wichtige Schritte erarbeitet, unsere heutige Schule mit ihren Beschulungsmethoden, neu zu denken. Denn unsere Kinder lernen noch wie damals, aber vor allem wissentlich, nicht fördergerecht. Unsere Gehirne können besser arbeiten, doch dieses Wissen fußt noch nicht in unseren Schulen und Beschulungsmethoden sind völlig veraltet.

Bei dem Manifest, dem Wahlprogramm der EDP, habe ich für das das Programm  und die Ziele – zum Wohle unserer Kinder und derer Wettbewerbsfähigkeit – einen  Forderungs-katalog erstellt. Wenn dieser zum Tragen kommt, dann werden wir hoffentlich eine bessere, zeitgerechtere und freudigere Beschulung unserer Kinder erreichen. Denn wir denken eines, auch wenn wir es nicht bewusst auf dem Schirm haben:

Unsere Kinder sind die nachwachsenden Rohstoffe Europas!

Das muss uns jeden Cent wert sein. Bei der Umsetzung darf uns auch keine förderliche Idee zu wenig sein, um sie zu bedenken…
Auf eine neue Schulzeit – für klügere und bessere Köpfe, vor allem aus Europa 😉
“, so die Landesvorsitzende Sylvia Rolke.

Aufbauend auf dem, was bereits im September in Frankfurt erarbeitet wurde, diskutierten die Teilnehmer die Themen: Demokratie, Soziales und Gesundheitssystem, Digitaler Wandel, Energie und Umwelt, Industrie und Landwirtschaft, Jugend, Bildung.

Aus Baden-Württemberg waren unsere stellv. Landesvorsitzende Sylvia Rolke sowie Bezirksvorsitzender aus Nordwürttemberg, Dr. Norbert Volz angereist. 

Gründung Kreisvereinigung Biberach

FREIE WÄHLER gründen neue Kreisvereinigung Biberach

Am Dienstag, den 11.10.2022 versammelten sich Mitglieder der FREIEN WÄHLER in Bad Schussenried zur Gründung der Kreisvereinigung Biberach.

Einstimmig wurde die vorgestellte Kreissatzung angenommen. In der darauffolgenden Vorstandswahl wurde Pascal Sawall zum Vorsitzenden der Kreisvereinigung gewählt. Ergänzt wird der Kreisvorstand durch Michael Kaiser als stellvertretender Vorsitzender, Schriftführer Sven Sawall und durch die drei Beisitzer Klaus Schneider, Ulrich Bossler und Rene Rexin. Zu den ersten Gratulanten vor Ort gehörten der Landesvorsitzende Klaus Wirthwein sowie Vorstandsmitglied Günter Ruchti.

„Mit der Gründung der neuen Kreisvereinigung können künftig die Probleme in Biberach gezielter angegangen werden“, so der Landesvorsitzende Klaus Wirthwein. „Die Stärke unserer Partei liegt auf kommunalpolitischen Entscheidungen. Da diese jedoch zunehmend durch die Landes-, Bundes- und sogar Europapolitik bestimmt werden, ist es nur konsequent, dass wir politische Mitwirkung im Land- und Bundestag anstreben. Darüber hinaus ist die Gründung der Kreisvereinigung ein weiterer wichtiger Schritt, um die Basisarbeit der Partei im Land und Kreis zu stärken.“

Wir gratulieren herzlich zur Gründung der Kreisvereinigung und dem gesamten Vorstand zu seiner Wahl.

FREIE WÄHLER beteiligen sich an Klage gegen Landtagswahlrecht

Mit einer gemeinsamen Klage von DIE LINKE, Piratenpartei, ÖDP, Die Partei und FREIE WÄHLER wehren sich die nicht im Landtag vertretenen Parteien gegen das aktuelle Landtagswahlrecht. Im Vergleich zu anderen Bundesländern stellen die Bestimmungen in Baden-Württemberg bereits in normalen Zeiten unverhältnismäßig hohe Hürden für kleinere Parteien dar, wenn es um die Teilhabe an den Landtagswahlen geht.

Durch die Corona-Pandemie werden die Zugangsvoraussetzungen noch einmal deutlich verschärft. Um flächendeckend im Südwesten antreten zu können, müssen Parteien für die Landtagswahl mehr als 10.000 Unterschriften in den 70 Wahlkreisen sammeln. Zum Vergleich: Bei der Europawahl sind im gesamten Bundesgebiet nur 4.000 Unterstützungsunterschriften notwendig, um überall auf dem Stimmzettel vertreten zu sein.

“In Zeiten der Corona-Pandemie und bei den bestehenden Kontaktbeschränkungen wird das Sammeln von Unterschriften im öffentlichen Raum fast unmöglich”, erläutert Vorstandsmitglied und Pressesprecher Bernd Barutta, “und die Zahl 150 pro Wahlkreis ist überhaupt nicht mehr akzeptabel”. Die bestehenden Hürden untergraben nach Auffassung der FREIEN WÄHLER eindeutig das Demokratieprinzip und erschweren die Teilhabe von kleineren Parteien an der Wahl in einem nicht mehr vertretbaren Ausmaß.

Bereits im Frühjahr hatten sich die FREIEN WÄHLER in einem Schreiben an Innenminister Thomas Strobl gewandt und eine drastische Reduzierung der Unterschriftenzahl gefordert. Ein positives Signal aus Stuttgart blieb jedoch aus. Vielmehr teilte der Minister mit, der Landtag beobachte die Situation und die weitere Entwicklung der Coronoa-Krise. “Wir möchten uns nicht weiter vertrösten lassen. Der Minister muss jetzt die Initiative ergreifen und einen Gesetzentwurf zur Änderung des Landtagswahlrechts ins Parlament einbringen”, so Landesvorsitzender Klaus Wirthwein. “Andernfalls werden die kleinen Parteien gemeinsam vor das Verfassungsgsgericht ziehen.”

Die Corona-Pandemie ist aus Sicht der FREIEN WÄHLER nicht vorbei. Täglich ändert sich die Situation und die Gefahrenlage. “Die jüngste Entwicklung in Friedrichshafen zeigt”; so Barutta, “dass von einer Beruhigung der Lage keine Rede sein kann. Die Pandemie wird unser aller Leben weiter beeinträchtigen und somit auch die Wahlvorbereitungen in den nächsten Monaten negativ beeinträchtigen.” Den Worten des Ministers müssen jetzt Taten folgen oder das Gericht wird im Sinne des Demokratieprinzips entscheiden müssen.